Personenindizierte Konzepte im Sigma-Zentrum
Die Stabilisierungsgruppe umfasst acht Module, in denen, je nach den Bedürfnissen der Gruppenmitglieder, ausführliche Informationen zum Krankheitsbild der Traumafolgestörungen erläutert werden.
Zu den Symptomen der Traumafolgestörungen gehören u.a. ein unkontrolliertes Wiedererleben der traumatisierenden Ereignisse, eine permanente Übererregung und Anspannung, Vermeidung der an das Trauma erinnernden Reize, Probleme im Umgang mit starken und belastenden Gefühlen wie Wut und Angst. Sehr oft kommt es bei Betroffenen bedauerlicherweise zu erheblichen Konflikten in privaten Beziehungen und im beruflichen Kontext. Gehäuft finden sich auch Zusammenhänge mit einem anhaltenden Schmerzleiden, Angsterkrankungen und Depression.
Das hauptsächliche Ziel dieser Gruppe ist, den betroffenen Personen einen effektiven Umgang mit den belastenden Symptomen zu vermitteln.
Themen der Gruppe sind u.a. Ressourcenaktivierung, Umgang mit Anspannung, Techniken zur Selbstberuhigung, heilsame Trauerarbeit, Umgang mit Schmerz, Angst und Depression, Innere Kind-Arbeit, Symbolarbeit und Anleitung zur Versorgung verletzter „jüngerer Anteile“.
Unser Therapiekonzept für junge Menschen im Alter von 18 bis ca. 25 Jahren.
In diesem sogenannten „Youngster-Konzept“ legen wir unseren Behandlungsfokus auf die speziellen Bedürfnisse und Themen dieser Altersgruppe. Das Konzept umfasst den medizinisch-therapeutischen und pflegerischen Bereich.
Dem Behandlungsfokus auf die individuellen Störungsbilder liegt immer der therapeutische Blick auf Förderung und Entwicklung der Ich-Identität zu Grunde, wie auch die Selbst-Stärkung im Ablösungsprozess und der Autonomieentwicklung. Ebenso das Einbeziehen des sozialen Kontextes, sowie die Förderung und das Erlernen der Selbstregulation im interaktiven Beziehungsverhalten, besonders auch im Gruppenkontext.
Das Youngster-Konzept ermöglicht den jungen Patienten auch neue, korrigierende Peergroup-Erfahrungen, eingebunden in die gesamte Patientenschaft.