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Sich wieder über die alltäglichen Dinge freuen können, dafür bin ich dankbar.

Ihre Privatklinik im Schwarzwald
zur Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen

(stoffgebundene Sucht und Internet- und Mediensucht)

Abhängigkeitserkrankungen (wie u. a. auch Internet- und Mediensucht) sind heute eine gesicherte Diagnose, deren Ursachen erforscht werden und deren Behandlung mit Psychotherapie und falls indiziert, mit medikamentöser Unterstützung wirksam durchgeführt werden kann. Vielen Menschen gelingt dadurch eine deutliche Besserung der Lebensumstände, und ein leidvolles Schicksal mit privaten und beruflichen Problemen kann merklich gemindert werden.

Junger Mann mit Suchterkrankung

Symptome einer Abhängigkeit

Abhängigkeitserkrankungen zeigen sich durch ein zwanghaftes Verlangen, die Droge zu konsumieren (Craving) bzw. die Unfähigkeit, darauf zu verzichten. Darüber hinaus durch Kontrollverlust über den Konsum, Toleranzbildung, Entzugserscheinungen und durch Fortsetzen des Drogenkonsums trotz bekannter negativer Folgen.

Therapiemöglichkeiten bei Abhängigkeit

Die Einzeltherapie umfasst verhaltenstherapeutische und psychodynamische Aspekte. Zur Förderung der Einsicht in die Problematik und deren Behandlung sieht das Konzept zudem die Teilnahme an der psychoedukativen Gruppe „Suchtprävention“ vor. Der soziale Rückzug wird thematisch in der interaktionellen Gruppentherapie aufgegriffen und bearbeitet. Um den bisher in der „Zweitwirklichkeit“ errungenen Selbstwert auch im oft frustrierenden Alltag zu fördern, können im Training selbstsicheren Verhaltens selbstwertsteigernde Verhaltensweisen in Rollenspielen geübt werden. Zudem werden durch die angepasste körperliche Aktivierung, je nach Bedarf, die Gesundheit gefördert und eine Bewältigungsressource aufgebaut. Individuellen Besonderheiten trägt die passende Zuteilung in das breite zur Verfügung stehende Spektrum aus psychoedukativem, interaktionellem und fachtherapeutischem Angebot Rechnung. Auf diese Weise wird der Patient sowohl in der Störung erkannt, anerkannt und behandelt als auch in seiner Einzigartikeit gesehen und respektiert.

Konzeptbasierte Behandlung von Internet- und Mediensucht

Konzeptbasierte Behandlung von Internet- und Mediensucht ist ein Schwerpunkt unseres Behandlungsangebots.
Im DSM-5 ist diese Diagnose bereits erfasst und wird im ICD-11 als offizielle Diagnose anerkannt. Exzessive Nutzung von Medien, z. B. Gamen, Chatten oder Surfen, führt nicht selten zu erheblichen Beeinträchtigungen der psychischen und sozialen sowie körperlichen Lebensqualität. Dann fallen häufig Rückzug, Verlust der Tagesstruktur und Konflikte mit den alltäglichen Anforderungen auf. Häufig treten psychiatrische Komorbiditäten auf, insbesondere affektive Störungen, wie Depression und Angsterkrankungen.

Das dreistufige Behandlungskonzept des Sigma-Zentrums beinhaltet nach ausführlicher Diagnostik:

  • Tägliche Fallbesprechung im Behandlungsteam
  • Zwei bis drei Einzeltherapiegespräche pro Woche durchgehend
  • Drei Mal wöchentliche Teilnahme an der 100-minütigen interaktionellen Gruppentherapie
  • Wöchentliche Teilnahme an der Suchtpräventionsgruppe
  • Eine große Bandbreite multimodaler Therapieverfahren, die in der strukturfördernden ebenso wie in der aufdeckenden Behandlung individuell zum Einsatz kommen

Stufe 1 fokussiert auf

  • Aufbau einer Tagesstruktur
  • Entwicklung eines diagnosespezifischen Krankheitsverständnisses
  • Sicherung der Behandlungsmotivation

Hierbei kommen z. B. zur Anwendung:

  • Ergo- und Gestaltungstherapie
  • Entspannungsverfahren
  • Verschiedene aktivierende, erlebnis- und gemeinschaftsfördernde sporttherapeutische Angebote
  • Mitarbeit im Klinikgarten

Stufe 2 fokussiert auf

  • Behandlung der individuellen und störungsspezifischen auslösenden und aufrechterhaltenden Faktoren
  • Förderung des Realitätsbezugs unter Berücksichtigung der Bedingungen des Rückzugs

Hierbei kommen z. B. zur Anwendung:

  • Training selbstsicheren Verhaltens und Angstbewältigungsgruppe
  • Tanz- und Bewegungstherapie
  • Musiktherapie

Stufe 3 umfasst vor allem Rückfallprophylaxe:

  • Einbindung und Gestaltung des sozialen Umfelds
  • Entwicklung einer positiven Zukunftsperspektive
  • Sicherung der Nachbehandlung

Dabei hervorzuheben sind:

  • Familien- und Angehörigengespräche
  • berufsspezifische Ergotherapie
  • Sozialberatung und proaktive Reintegration
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