Arbeiten in der Pflege im Sigma-Zentrum

Wir laden Sie ein, Teil der Sigma-Gemeinschaft zu werden.

Immer wieder suchen wir engagierte Kollegen. Auch ohne konkrete Ausschreibung möchten wir Sie ermuntern, sich an uns zu wenden.

Zu unseren aktuellen Ausschreibungen

Unsere Benefits

Pflegefachpersonen*, die im Sigma-Zentrum berufstätig sind, üben einen eigenständigen Heilberuf aus, bei dem berufsgruppenspezifische Fachkenntnisse angewendet werden. Pflegende sind hierbei Teil des therapeutischen Teams des Sigma-Zentrums, zu dem auch Psychiater, Allgemeinmediziner, Psychologen und Fachtherapeuten gehören. Alle Berufsgruppen sind co-therapeutisch tätig.

Pflege im Sigma-Zentrum umfasst die eigenständige Versorgung und Betreuung, allein oder in Kooperation mit anderen Berufsangehörigen, von erwachsenen Menschen aller Altersgruppen. Pflege schließt die Förderung der Gesundheit, Verhütung von Krankheiten und die Versorgung und Betreuung kranker Menschen ein. Weitere Schlüsselaufgaben der Pflege sind die Wahrnehmung der Interessen und Bedürfnisse der Menschen mit Pflegebedarf, Förderung einer sicheren Umgebung.

Pflege erfolgt entsprechend dem allgemein anerkannten Stand pflegewissenschaftlicher, medizinischer und weiterer bezugswissenschaftlicher Erkenntnisse auf Grundlage einer professionellen Ethik. Sie berücksichtigt die konkrete Lebenssituation, den sozialen, kulturellen und religiösen Hintergrund, die sexuelle Orientierung sowie die Lebensphase der der Patientinnen und Patienten im Sigma-Zentrum. Sie unterstützt die Selbstständigkeit der Menschen mit Pflegebedarf und achtet deren Recht auf Selbstbestimmung.

*Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner, Gesundheits- und Krankenpfleger und -pflegerinnen, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger und -pflegerinnen, Krankenschwestern und Krankenpfleger sowie Altenpflegerinnen und Altenpfleger

Die Aufgaben der Pflege im Sigma-Zentrum

Einbeziehung von aktuellen pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen in den Pflegeprozess
Umsetzung von Konzepten und Methoden psychiatrischer Pflege nach der Pflegetheorie von Hildegard Peplau
Umsetzung von Konzepten und Methoden psychiatrischer Pflege (soziotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten wie Milieugestaltung, Tagesstrukturierung, Krisenintervention)
Kooperation und therapieübergreifende Zusammenarbeit im interprofessionellen Team auf Augenhöhe
Umsetzung der allgemeinen Bezugspflege
Einhaltung und Überwachung der Pflegestandards
Pflege und Überwachung von Überwachungspatienten

Durchführungen verschiedener Diagnostiken
Einarbeitung neuer Mitarbeiter anhand des Einarbeitungskonzepts
Absprachen der Planung gemeinsam mit der Patientenadministration
Übernahme der Schichtleitung und Kompensation von Dienstausfällen
Richten und Verabreichen von Medikamenten und Beobachtung von Wirkungen
Apothekenbestellung
Anleiten von neuen Mitarbeitern, Hilfspersonal und Praktikanten
Teilnahme an Teamsitzungen, Dienstbesprechungen, Supervision

Lernen Sie uns besser kennen

Im Interview:

Vera Skrbic-Jukic
Pflegefachfrau
Stationsleitung Station 2
Stv. Pflegedienstleitung

Jasmin Thomann
Pflegefachfrau
Station 2

Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf mit den Patienten besonders?

Kein Tag in der Psychiatrie läuft gleich ab. Jeder Tag ist besonders.

Wir arbeiten mit Menschen, die einiges erlebt und durchgemacht haben.

Das Besondere daran ist, dass wir immer für die Patientinnen und Patienten da sein können. Tag und Nacht. Durch Gespräche oder einfach nur das Gefühl für sie da zu sein, gibt den Patientinnen und Patienten Sicherheit.

Wichtig ist in diesem Beruf, den Patientinnen und Patienten Empathie und Aufmerksamkeit entgegen zu bringen, sodass sie das Gefühl bekommen, nicht alleine durch diese aktuell schwere Zeit zu müssen.

Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf in der Sigma-Klinik besonders?

Flexible Arbeitszeiten im 3-Schicht-System. Das private Leben wird hier berücksichtigt (Familie, Kinder, Pflege von Angehörigen).
Externe und interne Fortbildungen
Die Positive Arbeitsatmosphäre
Zeit für die Patienten zu haben
Prämien für das kurzfristige Einspringen
Weiterbildungen/Fortbildungsmöglichkeiten
Persönliche Entwicklung im Beruf
Arbeiten in einem multiprofessionellen Team
Jederzeit ein offenes Ohr durch Vorgesetzte

Welche Kompetenzen/Eigenschaften benötigt man in der Pflege einer psychiatrischen Klinik?

Abgeschlossene Berufsausbildung (m/w/d)
- Examinierte Gesundheits-und Krankenpfleger
- Examinierte Altenpfleger
- Psychiatrische Fachkräfte

Eigenschaften:
- Empathie
- Soziale Kompetenz
- Teamfähig
- Flexibel
- Kontaktfreudigkeit
- Organisationstalent
- Verantwortungsbewusstsein
- Körperliche sowie psychische Belastbarkeit
- Spaß an der Arbeit mit Menschen

Bezugs-Pflege-System im Sigma-Zentrum

Bezugspflege zu etablieren, ist unser aktuelles Ziel in der Pflegeentwicklung. Hierbei stützen wir uns auf die pflegewissenschaftlichen Erkenntnisse der US-amerikanischen Pflegewissenschaftlerin Prof. Hildegard Peplau, die psychiatrische Fachpflege als einen „bedeutsamen therapeutischen Prozess“ beschreibt.

Der Pflegeberuf hat sich im Laufe der Zeit stark gewandelt, fortwährend weiterentwickelt und immer mehr spezialisiert. Pflege ist ein dynamischer Prozess, durch den sich nicht nur der Patient, sondern auch die Pflegeperson weiterentwickeln bzw. weiterbilden kann. Voraussetzung hierfür ist die Herstellung und die Gestaltung einer Beziehung. Das System der Bezugspflege, wird zum unverzichtbaren Bestandteil der psychiatrischen Pflege.

An die Pflegenden innerhalb der Psychiatrie werden hohe Ansprüche an die Fachkenntnisse, die Persönlichkeit und die Belastbarkeit gestellt. Es bedeutet eine ständige Auseinandersetzung mit den Menschen denen der Pflegende in seiner Arbeit begegnet.

Wer Pflege ausüben will, muss nicht nur die Fähigkeit besitzen in Beziehung zu treten, sondern auch die Bereitschaft, sich kontinuierlich mit ethischen Werten und Grundsätzen auseinanderzusetzen.

Der pflegerische Schwerpunkt liegt auf der Förderung und dem Erhalt der gesunden Anteile des Patienten. Dies bedeutet „Hilfe zur Selbsthilfe“.

Für Peplau ist die wichtigste Aufgabe der Pflege: „Die bewusste und professionelle Gestaltung der Beziehung“

Den Patienten bei der Wahrnehmung seiner Gefühle zu Unterstützen
Den Patienten umfassende Hilfestellung zur Lösung seiner Probleme anzubieten

Das Ziel ist, seine Krankheit als Chance zur Veränderung wahrzunehmen und sich in deren Verlauf Kreativ und Konstruktiv weiterzuentwickeln.

Ein weiteres Ziel ist immer die Entwicklung der Persönlichkeiten aller Beteiligten in dem Beziehungsprozess.

Peplau spricht sogar von Pflege als Erziehungsinstrument: „Es gilt die zwischenmenschlichen Beziehungen in Form der rollen bewusst zu machen, d.h. der Situation entsprechend Rollen therapeutisch auszufüllen, diese zu reflektieren und daraus zu lernen“.

Springer-Pool und Ausfallmanagement im Sigma-Zentrum

Springerpool-Mitarbeitenden bieten sich ganz neue Perspektiven: Wir haben wahrgenommen, dass immer mehr Mitarbeitende eine Teilzeitarbeit bevorzugen. Wir sehen auch, dass Teilzeit-Mitarbeitende in ihrem Leben oft keine langfristige Dienstplanung unterbringen können, aber gerne kurzfristige Dienstangebote machen. Genau das bieten wir zur Organisation des Springerpools an. Unser Ziel ist, dass niemand auf sein geplantes Frei verzichten muss, niemand moralisch genötigt wird einzuspringen und niemand in seinem Frei vom Arbeitgeber kontaktiert wird.

Zur Entwicklung des Bezugspflege-Systems wurden flankierende Maßnahmen wie die Einrichtung eines Ausfallmanagementsystems in der Pflege eingeleitet. Ein digital organisierter Springerpool gewährleistet auch bei ungeplantem Personalausfall eine Kontinuität der Fachpersonenstärke auf jeder Station. Die Nurse-to-Patient Ratio bleibt somit stabil, die Therapie der Patientinnen und Patienten wird nicht durch Personalausfälle gestört und das Team muss ungeplante Personalausfälle nicht durch Mehrarbeit kompensieren.